Einen Stern für die durchaus guten trinkbaren Säfte und die schnelle Lieferung. Ich habe das Saftfasten zusammen mit Freunden zum Neujahrsauftakt für drei Tage ausprobiert. Ich war skeptisch, habe jedoch wegen dem Gruppenerlebnis und einem Sonderrabatt mitgemacht. 90 Euro für 5 l Saft erschien mir bereits im Vorfeld des Experimentes recht überzogen zu sein. Und ja, das ist es auch, denn qualitativ hochwertige Säfte mit vielen guten Inhaltsstoffen gibt's natürlich auch im Fachhandel um die Ecke für einen Bruchteil des Geldes. Den Tag ohne feste Nahrung startet man gemäß mitgelieferter Anleitung um 8 Uhr mit wässrigem Zitronensaft. Dann wird es jedoch noch recht lecker mit verschiedenen Saftmischungen. Man trinkt sich dann so durch den Tag bis 20 Uhr aller 2 h 250 ml Saft und ab und an ein kleiner extra Shot. Das ist zunächst abwechslungsreich und macht im Team auch viel Spass. Aber was bitte soll der Sinn dahinter sein? 12 h lang heizt man den Blutzuckerspiegel konstant immer wieder an. Die ständigen kurzzeitigen Hochs und Tiefs haben bei mir zu massiven Kreislaufproblemen geführt. Laut Anleitung soll man bei extremem Hungergefühl einfach noch mehr Zucker in Form von festen Obst wie Banane zu sich nehmen. Was soll das bitte verbessern? Ich habe mich bereits am Nachmittag von Tag 2 nicht mehr so gesund gefühlt. Total überzuckert und übersäuert stellten sich Kopfweh und extremes Kältegefühl ein. Ich wurde zunehmend kraftloser. Den dritten Tag habe ich nach einer schlaflosen Nacht gerade so durchgehalten und dass auch nur, weil ich in der Gruppe mental unterstützt wurde. Einen gesundheitlichen Nutzen kann ich auch im Nachhinein wirklich nicht entdecken. Ein sehr gutes Marketing jedoch schon. Das nächste Jahr werde ich auch wieder mit Fasten beginnen, denn der Verzicht auf Nahrung ist mir generell nicht schwer gefallen. Aber diesmal ohne Saftersatz. Dann kaufe ich von den 90 Euro Saft im nächsten Hofladen und beschenke die Wohnungslosen in meiner Stadt. Da fühle ich mich hinterher auf jeden Fall viel besser und nicht wie gerade, nachdem ich leider 90 Euro in einen totalen Saftladen gesteckt habe.