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Automatikuhr World Trip GMT G1000-003M Bewertungen

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GMT Automatikuhr WORLD TRIP GMT - Made in Germany:

SWISS-MADE Automatikuhrwerk, Kaliber Sellita SW330-2: das 'Swiss Made' Premium-Automatikuhrwerk SW330-2 von Sellita ist die Weiterentwicklung d

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Ich bin ehrlich- ich habe die Uhr „einfach mal so“ bestellt, ohne große Erwartungen. Einfach der Optik halber. Ich besitze 3 Rolex Modelle, von denen ich 2 trage (2020er Sea-Dweller und 2019er Deepsea), da sie mit 43 und 44 mm für meine 21,5 cm Handgelenksumfang gut tragbar sind. Auch habe ich mich auf die Liste bei einem bekannten Konzessionär setzten lassen, für eine GMT. Egal welche. Schwarz wurde eingestellt und die „Batman“ und Pepsi“ sind für mich seit Jahren nicht zu bekommen. Zumindest nicht, wenn ich keine +/- 20.000 Euro auf dem Graumarkt ausgeben möchte. Das würde ich nicht tun und kann es mir auch nicht mal eben so leisten.\r Tja, und so dachte ich- warum nicht mal eine GMT von Gigandet ausprobieren- sicher es ist „nur“ eine Hommage und sicherlich in keinster Weise mit Rolex vergleichbar. Umso überraschter war ich, als ich die oder den World Trip GMT in Empfang genommen habe. Ich fasse mal die Pros und Kontras für mich zusammen:\r 1. Verarbeitung: Für diese Preisklasse aus meiner Sicht wirklich gut verarbeitet, auch was die Mattierungen und Polierungen angeht\r 2. Größe: mit knapp 44 mm für mein Handgelenk optimal\r 3. Werk: läuft bei mir etwas vor, ca. 8 Sekunden pro Tag. Nicht dramatisch, zumal ich Linkshänder bin und die Uhr auch links trage. Da ist schon deutlich mehr Bewegung als bei Rechtshändern, die die Uhr links tragen. Ansonsten lässt sich das relativ neue Sellita 330-2 wirklich butterweich aufziehen und die Rotorlautstärle ist nicht lauter als bei den Rolex, die nun auch mit dem Kugelgelagerten 3235 Werken deutlich lauter sind als die alten 3135 Werke\r 4. Gangreserve: rund 65 Stunden, Sellita gibt meines Wissens „ca. 62 Stunden“ an. Völlig ausreichend, wenn man die Uhr mal 2 Tage ablegt\r 5. Band: Ich vermute mal, dass die Rohteile, also Gehäuse und Band aus Asien kommen und in Deutschland ggfs. noch feinbearbeitet werden. Zumindest die Schließe ist typisch asiatischer Standard. Aber- fein und gut poliert, keine scharfen kannten, es zirpt nicht an der Armbeharung (auch wenn ich nicht viel Harre an den Armen habe, gibt es schweizer Marken für das + 10-fache an Kosten, da zirpt es schon mal!). Die Schließe schließt knackig und stramm, ebenso der Sicherheitsbügel. Schön wäre sicherlich eine Feinverstellung ohne Werkzeug, was immer populärer wird- das würde die Kosten allerdings weiter nach oben schrauben. Der Hit ist aber- das Armband ist verschraubt und nicht gestiftet. Gut, dass muss nicht schlecht sein, bei Patek Phillipe werden Armbänder zum Teil – aus Überzeugung – auch gestiftet. Und- ich vertrete die Meinung- lieber gut gestiftet als schlecht verschraubt. Was heißt schlecht verschraubt? Schrauben, die so dünn sind, dass man Angst hat, dass das Gewinde nach einmaligem Aus- und Eindrehen schon hin ist und durchdreht. Oder Schrauben, die von 2 Seiten mit einem Schraubstift mit Innengewinde und einem Mini Schräubchen verschraubt werden. Und hier kommt die für mich größte Überraschung der Gigandet GMT- Schrauben, die in Größe und Durchmesser einer Rolex Schraube in nichts nachstehen und dazu noch mit recht vielen Gewindegängen, was für zusätzliche Stabilität sorgt. Perfekt, aus meiner Sicht\r 6. Gehäuse: Das einzige was ich etwas monieren möchte sind die viel zu weichen und gerundeten Übergänge an den seitlichen Flanken des Gehäuses. Das fände ich schöner, wenn man vernünftige Kanten hat, und keine Rundungen. Ist aber sicherlich Geschmacksache\r 7. Zifferblatt / Lume: Auch hier- alles super- sauber gearbeitet und die SuperLuminova aus der Schweiz ist richtig gut. Hell und für einige Stunden nachleuchtend. Das können die Marken, die auf die gleiche Leuchtmasse setzten, natürlich auch nicht besser.\r 8. Lünette: Einziges wirkliches Manko für eine GMT- die Lünette lässt sich nur in eine Richtung verdrehen. Im Gegensatz zu einer Taucheruhr, bei der aus Sicherheitsgründen die Lünette nur in eine Seite zu drehen ist, sollte bei einer GMT zum schnellen Einstellen der 2. bzw. 3. Weltzeit diese in beide Richtungen drehbar sein. Mich persönlich stört es gleich 0, da ich zwar auch durch die Welt reise, aber dann nur den GMT Zeiger einstelle und nicht die Lünette. Und- lieber ein funktionierendes System in eine Richtung, als ein halbgares System in 2 Richtungen, welches sich auch bei manchen Marken z. B. nachts im Schlaf leichter verstellt. Wie gesagt- gehört sich so nicht, aber mir ist es egal- ich verstehe aber Menschen, denen das nicht passt, weil es „so nicht gehört oder sein sollte“. Anderseits könnte man auch argumentieren- eine Uhr, die eine so hohe Wassersichtigkeit besitzt, ist GMT und Taucheruhr in einem- und dann greift wieder der o. g. Sicherheitsfaktor der in nur eine Richtung drehbaren Lünette.\r 9. Wasserdichtheit: 300 Meter ist ein Spitzenwert für eine GMT Uhr. Hat kaum eine Marke. Und bevor wieder die Unkenrufe kommen, dass man keine 300 Meter taucht- Richtig, stimmt- aber je höher die Wasserdichte, desto mehr ist man auf der sicheren Seite, auch wenn Dichtungen mit den Jahren nachlassen. Mit einer 100 Meter wassersichten Daytona oder auch den GMT Modellen von Rolex möchte ich nicht vom 5 oder 10 Meter Brett ins Wasser springen- werden Sie aushalten, aber müssten sie bei der Angabe gemäß DIN nicht.\r 10. Preis / Leistung: Für mich absolut hervorragend. Ich habe u. a. noch Uhren der Marke Kemmner in der Sammlung- der Roland hat die Teile aus Asien gekauft, dazu Werke aus der Schweiz und hier (= Deutschland) alles zusammengebaut. Komplett mattiert, etwas grob aber es funktionierte zu Preisen um die 500 Euro wirklich gut. Das ist allerdings bald 10 Jahre her und der Roland Kemmner hat keine Werbung betrieben, keinen Online Auftritt, war ein 3 Mann Betrieb und hat die Uhren neben seiner Auftragsarbeit für viele Marken praktisch als Hobby gebaut. Die Gigandet GMT ist für mich besser verarbeitet und der Kostenapparat dahinter ist nicht vergleichbar. Somit kann ich nur sagen- damals wie heute ein top Preis-/ Leistungsverhältnis. Ich verstehe die Aussagen in manchen Foren nicht, die da lauten, dass die Gigandet GMT „ein paar 100 Euro zu teuer ist“. Für mich absoluter Nonsens.\r 11. Versand: Morgens bestellt und am nächsten Tag per DHL Express (ich habe glaube ich um die 10 Euro extra bezahlt) geliefert. Schneller geht es nicht (außer bei Amazon mit Lieferungen zum Teil am selben Tag :-))\r Fazit: Wer Hommagen tragen möchte bzw. so wie ich eine Uhr haben möchte, die toll aussieht (in dem Fall- Rolex Vorbild sei dank), dazu ein modernes Werk hat, eine vernünftige Größe, gute Verarbeitung und hohe Wasserdichtigkeit- der kommt doch an den Gigandet Modellen – noch dazu mit dem made in Germany Label – nicht vorbei. Tut Euch bitte nur den Gefallen und baut keine GMT mit grün-schwarzer Lünette und der Krone links. Das wäre dann doch des guten Zuviel! :-)\r Für mich ein Träumchen wären noch eine Schnellverstellung an der Schließe und ggfs. eine Chronometer Zertifizierung. Dann wären wir wohl bei um 990 Euro- aber- man hätte trotz des Hommagen Status eine gewisse Individualität, was in der Preisklasse wahrscheinlich niemand hat. Ich würde sofort bestellen!\r
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14.04.2022