Thorsten EgoldThorsten Egold
Die Geschenklampe kommt in einer nett gemachten Geschenkverpackung, in der Basis und Motiv getrennt sicher verwahrt sind. Man benötigt noch zwei AA-Batterien (Mignon). die Basis sieht auf den ersten Blich aus, als wäre sie aus Holz, was sich aber schon beim zweiten Blick relativiert; die Basis besteht aus dünnem Kunststoff. Der Knopf zum Ein-/Ausschalten ist etwas lieblos gestaltet, passt sich aber farblich ein und lenkt nicht ab. Eine kleine Anleitung liegt bei. Ich persönlich finde es gut, dass der Hersteller auf Batterien statt auf einen Akku setzt, denn Batterien kann man ersetzen und so der Lampe ein langes Leben bescheren.Das Motiv auf der dünnen Plexiglasscheibe ist sauber und scharfen Linien aufgebracht; je nach gewählter Lichtfarbe werden unterschiedliche Details betont, was ein netter Effekt ist. In der Standard-Variante ist der Platz für den Namen (zwangsläufig) frei gelassen, was wie ein riesiges Loch im Motiv wirkt. Daher der dringende Rat: Wer die Lampe als Geschenk in Betracht zieht, sollte die personalisierte Version bevorzugen.Die Beleuchtung erfolgt durch drei nach oben gerichtete LEDs auf dem Boden der Basis. Die Scheibe mit dem Motiv soll laut Anleitung in die Basis gesteckt werden bis sie einrastet, danach sollte man die Scheibe nicht mehr entfernen. Laut Infotext des Herstellers soll das doch eine Deko sein, "die zum Weiterverschenken einlädt"? Den Hinweis, die Scheibe nur am Rand zu berühren, sollte man ernst nehmen. Fingerabdrücke sind schnell drauf und beim Versuch diese zu entfernen verkratzt man die Oberfläche. Schaltet man die Beleuchtung ein hat man abhängig von der Umgebungshelligkeit unterschiedliche Erlebnisse: Bei Tag leuchtet nur das Motiv, was tatsächlich schön aussieht. Je dunkler es aber ist, desto deutlicher sieht man, wie dünn das Material der Basis ist: Die LEDs im Inneren der Basis lassen diese rot schimmern, und zwar sowohl seitlich als auch nach oben. Das Licht tritt an den Kanten der Scheibe auch seitlich und nach oben aus, was in einem Regal eine nette indirekte Beleuchtung ergibt. den Farbwechsel (Doppeldrück auf den Schalter) wird man vermutlich auf Dauer ebenso wenig wählen wie die violette Beleuchtung. Man wird so lange durchschalten, bis man die für sich passende Farbe gefunden hat und es dabei belassen. Das Licht ist hell genug, um in einem dunklen Raum viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als Deko ist das Konzept echt gelungen.Das Fazit ist schwer. Die Idee ist toll, die generelle Umsetzung eigentlich auch. Als Geschenk ist die Lampe eine tolle Sache und wird großen Spaß bereiten, vor allem wenn man die personalisierte Version wählt, bei der nicht unter der Schriftrolle einfach nur ein Loch im Motiv ist. Dort hätte man in der Standard-Version noch etwas anderes ins Motiv einarbeiten können. Das erkennt man aber auf allen Abbildungen, deswegen darf es dafür keinen Abzug geben. Was für mich persönlich aber Abzug bringt ist die durchscheinende Basis. So etwas muss dem Hersteller doch eigentlich auffallen. Dass man die Scheibe einrasten muss und sie dann nicht mehr entfernen soll ist etwas unglücklich gelöst; spätestens wenn nicht darauf achtet, dass man die richtige Seite vorne hat - wie mir anfangs passiert - kann das ärgerlich werden.Letztlich handelt es sich aber primär um ein Geschenk, das dem Beschenkten Freude machen soll - und das wird diese Lampe ganz sicher.